Mittwoch, 31. Dezember 2008

Happy New Year

Wir wünschen allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfogreiches, freundliches, fröhliches, erlebnisreiches, entspanntes, und aufregendes Jahr 2009.

Michaela, Timo und Anna

Dienstag, 30. Dezember 2008

Universal Studios / Hollywood / L.A.

Was für eine Stadt! L.A. hat schon so Manches zu bieten. Heute waren wir den ganzen Tag in den Universal Studios, wobei wir alleine auf der Hin- und Rückfahrt an so manchen bekannten Filmsets und anderen interessanten Orten vorbeigekommen sind. So haben wir auf dem Hinweg das Magic Castle von Houdini begutachten können in dem erst seit neuestem auch Normalsterblich hineingehen dürfen. Die Rückfahrt war dann von einem Drive-by an der Kirche aus „Das Omen“ und „Sister Act“ (die gleiche Kirche), sowie der Begutachtung des „Viper Room“, des ehemaligen Nachtclubs von Johnny Depp geprägt.
Unsere erste Attraktion in den Universal Studios, die größtenteils aus verschiedenen Shows zu berühmten Filmen bestehen, war dann eine Rundfahrt durch die originalen Sets zu u.a. „Krieg der Welten“ (kaputtes Flugzeug nach Alien-angriff), Landestelle der Apollo 13 Kapsel aus dem gleichnamigen Film, der berühmten Wand aus der „Truman Show“ und viele andere. Außerdem haben wir Filmrequisiten zu verschiedenen sehr bekannten Filmen gesehen. So wurde der originale Delorean aus „Zurück in die Zukunft“, verschiedene Autos aus „Jurassic Park“ und weitere zur Schau gestellt. Das Highlight für Anna war dann vermutlich die Fahrt durch die komplette Wisteria Lane aus der TV-Show „Desperate Housewives“. Mama hingegen fand wohl die Vorbeifahrt am original erhaltenen Bates-Motel aus dem Film „Psycho“ am beeindruckendsten. Ich hingegen war doch vom Filmset aus Krieg der Welten fasziniert. Nass geworden sind wir auch, aber nur oberflächlich, so dass am Showende bereits alles wieder trocken war. Naja, Gott sei Dank haben wir gefühlte 999999999 Bilder und nochmal so viele Videos gemacht, damit auch ja alles auf irgendwelchen Datenträgern verstauben kann, wenn wir dann, ich etwas später als die beiden anderen, wieder zurück in Bremen sind. ;)
Als zweite und wohl beeindruckendste Show besuchten wir dann eine sehr lange Actionszene passend zu dem Film „Waterworld“ mit Schauspielern aus diversen TV-Produktionen, u.a. einem Charakter aus „Twilight“, falls das jemand kennt. Es wurde geschossen, Fässer sind explodiert, lebensgefährliche Stunts wurden inszeniert und zu allem Überfluss wurde dann auch noch mit sehr sehr viel Wasser herumgespritzt. Wer des Englischen mächtig ist hätte dem Namen „Waterworld“ bereits vorher entnehmen können, dass dies der Fall sein würde. Darauf haben wir eine Tiershow bewundern dürfen. Ein tolles Erlebnis, zumal die Tiere dort selbst Filmstars sind und in aktuellen oder zukünftigen Produktionen partizipieren. Der Film mit der größten Ansammlung tierischer Akteure war „Evan Allmächtig“, der Nachfolger von „Bruce Allmächtig“. Sogar Katzen werden hier dressiert, wobei ich bezweifeln mag, dass solch ein Unterfangen von Erfolg gekrönt sein kann, doch vielleicht belehrt mich mein Vater ja eines besseren. ;) Ganz liebe Grüße an dieser Stelle und ein großes Dankeschön für das Katzensitting!
Nach der wirklich sehr sehenswerten Tiershow ging es ab zu dem „Jurassic Park Ride“ in den sich aber lediglich Michaela getraut hatte, nachdem Anna und ich keine Lust hatten erneut nass zu werden. Soll wohl schön gewesen sein, mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Anna hat mich wären der Wartezeit auf Mama im Airhockey geschlagen, weil mir, dem Airhockey-König, ein dummes Eigentor passiert ist. Naja, ehrlich gesagt hat der Bessere gewonnen… Bevor wir im Panda Express, oder so ähnlich, dann eine kleine Zwischenmahlzeit verspeist haben, waren wir noch im „Backdraft“, einer pyrotechnischen Inszenierung die ihres Gleichen sucht. Es war dort eine Fabrikhalle nachgebaut in der nach und nach alles entflammt wurde, so dass wir am Ende der Show geschätzte 60-70 Grad in diesem Raum hatten; sehr beeindruckend, wie eigentlich alles dort.
Abschließend haben wir dann Cyberdyne einen Besuch abgestattet. Das gerade entwickelte Überwachungssystem Skynet war lustiger weise gerade dabei durchzudrehen, so dass einige sehr tolle Spezialeffekte inklusive 3D Animationen bestaunt werden konnte. Gott sei Dank haben Arnie und John Connor Schlimmeres verhindern können. Mama war nach unserem Besuch beim Terminator noch im House of Horror, bevor es dann Richtung Exit ging. Exit heißt hier im Übrigen nicht Ausgang, sondern „Es geht weiter Leute! Kauft sinnbefreites Zeugs als Andenken!“, daher waren wir anschließend noch ca. 1 ½ Stunden in diversen Shops schauen und einkaufen.
Morgen geht es nach einer hoffentlich erholsamen Nacht auf nach Vegas Baby!
PS: NEUE VIDEOS IN ÄLTEREN BLOGEINTRÄGEN VORHANDEN!!!

Montag, 29. Dezember 2008

L.A.

Unser Hotel in L.A. ist der Ober-Knaller!!!
Es ist im ritterlich-römisch-ägyptischen Stil und wunderschön. Die Badprodukte sind mit Inhalten aus der Dead Sea und riechen so wunderbar -nach den letzten Nächten in schäbigen Motels haben wir uns das hier aber nun auch wirklich verdient (und wir haben es auch 40% günstiger bekommen -juchuh!!!).
Wir sind Mitten in Westhollywood, was wohl offensichtlich die schwulenhochburg L.A.s ist?! Als wir gestern abend Essen waren - wir saßen übrigens draußen ;-) - habe ich höchstens 3 Frauen gesehen und die eine lüftete auf offener Straße ihr Shirt :-D Es läuft schon ein lustiges Völkchen hier herum.



Heute werden wir wohl mal zu den Hollywood Hills fahren, den Hollywood Boulevard entlanglaufen, zum Walk of Fame, nach Beverly Hills und nach Bel Air und zu den Stränden nach Santa Monica und Venice fahren. Danach stellen wir das Auto zurück in die Garage und werden ganz unamerikanisch von unserem Hotel aus den Stanta Monica Boulevard bis zum Rodeo Drive laufen(!). Dort werden wir, falls wir in die Geschäfte reingelassen werden, mal durch die teuren Boutiquen bummeln ;-)

Auf geht´s!

Sonntag, 28. Dezember 2008

Road-Trip die Erste

Unser Trip hat vorgestern begonnen und wir fuhren von Palo Alto über Halfmoon Bay nach Santa Cruz, wo wir uns eine Weile aufhielten. Dort gibt es eine Art Vergnügungspark mit Achterbahnen und Spielhöllen, alles direkt am Strand. Diesen sind wir dann in strahlendem Sonnenschein auch entlang gegangen bis zum Pier; an der Spitze des Piers aßen wir Calamari fries, hörten den Seelöwen zu und beobachteten Pelikane, Möwen und Tauben und genossen das rege Treiben. Da wir unbedingt noch ins Monterey Bay Aquarium wollten, welches nur bis 18 Uhr geöffnet hatte, mussten wir uns ein wenig sputen, aber wir schafften alles rechtzeitig. Zuerst suchten wir ein Motel: Bei Motel 6 schauten wir uns ein Zimmer an, gingen rückwärts wieder raus und übernachteten dann im Endeffekt im travelodge, einer anderen Motelkette. Gut war es nicht, aber wenigstens günstig ;-) Nachdem wir die Motelfrage geklärt und das Aquarium durchlazfen hatten, bummelten wir noch eine Weile durch Cannery Row, wo es sehr touristisch war. Wir tranken einen Café im Starbucks und gingen später in einem richtig amerikanischen Steakhouse essen -allesdings aß keiner von uns Steak, aber Timo und ich immerhin Chicken Wings und die waren ie besten, die ich je gegessen hab!
Gestern morgen bummelten wir dann noch kurz durch den Monterey Wishermans Wharf und Monterey Downtown und fuhren dann über die Scenic Route, eine 17 Milen lange Straße, die entweder durch dichten Wald oder direkt am Meer, wunderbaren Villen und Golfplätzen vorbei Richtung Carmel-by-the-sea führt (Mama, Luisa, das hätte euch sehr gefallen!!! Aber da landet auch schnell mal ein Golfball im Meer...). In carmel spazierten wir eine Weile am Strand entlang und führen dann weiter immer den Highway 1 Richtung Süden. Es war einfach wunderbar!!! Wir fuhren immer am Berghang direkt am Meer entlang, die Straße schlängelte sich durch die schönste Landschaft die man sich nur vorstellen kann -uns erinnerte es ein wenig an die Landschaftsbilder aus Herr der Ringe, also an Neuseeland. Das Wetter war ganz auf unserer Seite und um so mehr wir Richtung Süden fuhren desto wärmer wurde es auch. Zum Essen hielten wir dann noch einmal in Cambria, einem kleinen Künstlerdörfchen an der 1. Wir bestellten uns im Supermarkt Sandwiches, die hinter der Wurst-/Fisch-/Käsetheke frisch zubereitet wurden: super-lecker!!!
Als wir uns Santa Barbara ankamen war es schon schwarze Nacht -und ich meine wirklich schwarz! Die Nächte sind hier viel dunkler als in Deutschland (wegen der geringeren Lichtverschmutzung um mit Timos Worten zu schreiben). Wir fuhren die State Street (Haupteinkaufsstraße in Santa Barbara mit einem regen Nachtleben) auf und ab auf der Suche nach einem geeigneten Motel/Hotel. Die Preise hier sind gepfeffert. Zahlten wir in Monterey nur ca. 50$ für ein Doppelzimmer im Motel zahlten, so zahlen wir hier ca. 90$ für´s Motel 6 und es ist auch noch schlechter... Aber naja, hauptsache ein Bett ;-) Wir gingen gestern abend noch ein eine schöne Bar, wo wir draußen am Feuer Cocktails tranken; heute wollen wir nochmal auf der State Street bummeln und auch nochmal an den Hafen, bevor wir dann Richtung L.A. weiterfahren. Dort werden wir hoffentlich ein besseres Hotel finden?!
Alles in allem waren die bisherigen 2 Tage aber wundervoll und wir genießen es hier sehr!
Liebe Grüße an euch alle und bis bald! (Fotos folgen noch, keine Sorge!)

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Merry Christmas to all of you

Heute ist Weihnachten in Amerika und daher haben alle Geschäfte und Touristenattraktionen zu. Da es zudem auch noch ziemlich regnet, wird es uns heute wohl schwer fallen etwas zu finden, was wir unternehmen könnten?! Aber es wäre auch nicht so schlimm heut mal nicht den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, so wie die letzten beiden Tage...Vorgestern sind wir nach San Francisco reingefahren, haben uns einen günstigen Tagesparkplatz gesucht und sind zunächst an der Market Street und all den Geschäften, über den Union Square vorbei quer durch Chinatown bis zum Pier 39. Am Union Square steht ein riesiges Hochhaus, ein Hotel, das oben ein Restaurant hat; Timo hatte gehört, dass man dort oben eine tolle Sicht hat und so fuhren wir hoch, in den 36. Stock.
In Chinatown reihte sich ein Schmuckgeschäft an das andere und so mussten wir oft stehenbleiben und schauen und Michaela klärte uns auf, was da alles so schön funkelte. Im Endeffekt war ich aber die einzige, die dort was kaufte (kleine bunte Süßwasserperlen). Michaela kaufte dafür Yam, was glaube ich eine Wurzel ist und ziemlich süß schmeckt, als Wegzehrung. Am Pier 39 angekommen, führte es uns zuerst ins Hardrock Cafe, indem ich schon das erste Mitbringsel für Luisa fand (da kannste dich schon mal freuen!). Da wir einen sehr, sehr, sehr langen Fußmarsch hinter uns hatten, blieben wir auf einen leckeren Snack im Restarant des Hardrock Cafes und fühlten uns sofort sehr amerikanisch ;-)
Danach ging es den Pier hoch, an dem ein Geschäft an dem anderen klebte, ein Karussell in der Mitte stand und einige Entertainer ihr Bestes gaben, damit sich die Touristen wohl fühlten; unter anderem trafen wir Jack Sparrow, ganz zur Freude von Michaela :-D









Natürlich schauten wir uns auch die Seehunge an -leider lagen nur sehr wenig auf den Planken im Wasser, dafür machten sie dennoch einen Höllenlärm!!! Weiter ging es zu Fishermans Wharf und zum Giradelli, wo es laut Timos das beste Eis gibt -leider waren wir von unserem "Snack" im Hardrock Restaurant noch so voll, dass bei niemandem mehr ein Eis reinpasste, schade. Da unsere Füße nun wirklich schmerzten und wir ja auch noch an der Market Street bummeln wollten, nahmen wir ein Cable Car zurück. Leider durften wir nuícht außen dran hängen, sondern mussten weiter ins Inneren gehen, aber es war dennoch sehr aufregend und insbesondere sehr wackelig... Als wir ankamen war es schon fast dunkel und alles war wunderbar beleuchtet. Wir gingen zu Macys rein, um von der Cheesecake Factory oben auf dem Dach von Macys aus Fotos vom schön beleuchteten Union Square zu schießen.
Dann trieb es uns nach Downtown Mountain View, wo wir beim Ialtiener noch einen Kleinigkeit zu uns nahmen.

Gestern war zwar relativ schlechtes Wetter, aber wir ließen es uns trotzdem nich nehmen mit dem Schiff nach Alcatraz zu fahren -und es hat sich mehr als gelohnt!!! Es war so aufregend über die Audiotour alles über die ehemaligen Insassen und die versuchten Ausbrüche zu erfahren, in die Zellen zu geheh und sich zu fühlen wir Al Capone und die Aussicht auf die umliegenden Städte der Bay, insbesondere auf die Skyline von San Francisco war beeindruckend!!!





Abends waren wir dann zum Weihnachtsessen bei Timos gasteltern eingeladen. Sie hatten noch ein befreundetes deutsches Paar eingeladen und so war richtig was los. Anderes als sonst in Amerika üblich, durften die geschenke schon gestern Abend und nicht erst heute morgen ausgepackt werden. In jeder Ecke saß ein Kind und riss seine Geschenke auf :-D Wir bekamen auch Geschenke: Michaela ein Buch über San Francisco, Timo und ich einen Kalender von San Francisco und ein Buch namens California Trip :-) Über unsere Geschenke aus Deutschland haben sie sich auch sehr gefreut -besonders Jordan über sein Werder-Trickot!!!

Wir wünschen allen: MERRY CHRISTMAS AND HAPPY HOLIDAYS !!!


Dienstag, 23. Dezember 2008

Über die Brücken von San Francisco

Hallo ihr Lieben Blogger-Leser,
heute blogge ausnahmsweise mal ich (Anna). Michaela und ich sind nach einem endlos erscheinenden Flug vorgestern Mittag in San Francisco gelandet. Glücklicherweise reisten wir äußerst komfortabel, denn am check-in in London sagte uns die nette Frau: "I upgraded you." Juchuh :-) So saßen wir zwar in der Mitte einer 4er-Reihe, aber in der premium economy und somit wesentlich gemütlicher als wir in der normalen economy gesessen hätten, in der wir dann leider auf der Rückreise sitzen müssen...
Das Wiedersehen mit Timo war toll :-) Wir haben uns alle so gefreut und Timo hatte extra seine Autositze gereinigt :-D Er hat uns sehr lieb willkommen geheißen und so war es nicht schwer, sich sofort wohl zu fühlen. Auf ging es über die großen Highways vom Flughafen zu Timos Haus. als wir ankamen schlief ich fast ein, denn normalerweise wäre ja nun Abend gewesen -doch wir mussten noch einige Stunden durchhalten und schafften dies auch. Timos Gastfamilie kochte für uns, wir verstanden und unterhielten uns alle sehr gut und es gab sogar einen Kamin -ganz zu meiner Freude, denn erstens war mir vor Müdigkeit schon ganz kalt uns zweitens ist es hier auch nicht besonders warm ;-)
Gestern morgen fuhren wir dann ganz früh los: zunächst ging es nach Palo Alto in die University Ave, dann nach Stanford, wo leider alles zu hatte und so entschieden wir uns einen großen Turn zu machen. Von Stanford ging es zunächst in einen Supermarkt, wo wir uns mit Getränken uns Snacks eindeckten und dann ging es nach San Francisco rein um dann über die Golden Gate Bridge nach Sausalito zu fahren. Dies ist ein wunderschöner Ort, der früher für seine Künstler bekannt war, heut für seine reichen Bewohner ;-)
Nachdem wir uns in Sausalito eine Weile umschauten, insbesondere den Yachthafen begutachtet hatten und einige Shops durchsucht, aber nichts in unserer Preiskategorie fanden, fuhren wir in der Dämmerung weiter nach Oakland, um von dort aus über die Bay Bridge zurück nach San Francisco und weiter nach Palo Alto zurück zu fahren um dort in der Cheesecake Factory Pizza, Burger und ein indisches Reisgericht zu verdrücken -ein Cheesecake passte danach nicht mehr rein ;-)

Freitag, 5. Dezember 2008

Neueste Ereignisse

Erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich in den letzten Tagen so wenig meinen Blog gepflegt habe. Das soll sich nun aber wieder ändern. In den letzten Tagen ist nicht viel Aufregendes passiert was einer Erwähnung bedürfe, dennoch möchte ich kurz die letzten Geschehnisse präsentieren.
Nachdem eine gute Freundin und „Mitpraktikantin“ nun Richtung Heimat abgereist ist, herrschte heute irgendwie Trauerstimmung an der Schule. Besonders in der 5. Klasse, in welcher sie hauptsächlich eingesetzt wurde, hat man den Verlust gespürt.
Ein weiteres für mich sehr wichtiges Ereignis, dass ich leider heute Morgen nicht auf dem Schirm hatte, war, dass meine Mami heute Geburtstag hat. Auf diesem Wege wünsche ich dir nochmals alles erdenklich Gute und ein schönes, möglicherweise erholsames, von Gesundheit geprägtem Lebensjahr. Und natürlich entschuldige ich mich an dieser Stelle wiederholt; ich war heute Morgen einfach noch nicht in der Lage nachzudenken.
Wirklich spektakulär ist eigentlich nur eine Sache; das Spiel der SJ (San Jose) Sharks gegen die Toronto Maple Leafs! Wer sich jetzt fragt was das ist, dem bin ich nicht böse. Ich wusste das bis vor ein paar Tagen auch noch nicht. Es handelt sich hierbei um ein Eishockeyspiel der höchsten nationalen Eishockeyliga in den Vereinigten Staaten und Kanada der sogenannten NHL. Ein wirklich beeindruckendes Spektakel und wenn mir niemand gesagt hätte, dass dort auch Eishockey gespielt wird, so hätte ich dies vermutlich nicht mitbekommen. Eigentlich, und das sollte man wissen, besteht so ein Spiel, anders als begehrte Sportevents in Europa, nämlich zu 99,9% aus Werbung (diese wurde sogar von den Zuschauern durch verschiedene, unter anderem schlecht einzuordnende, Laute zelebriert) und zu 0,01% aus dem eigentlichen Eishockeyspiel. Allerdings kann ich nicht behaupten mich nicht amüsiert zu haben, im Gegenteil, ich habe das sehr genossen, zumal wir vorher auch noch bei Burger King waren und so eine bescheuerte Pappkrone bekommen und benutzt haben. Wir sind gar nicht als Europäer aufgefallen, obwohl ich keine Jogginghose und kein Kapuzenpullover anhatte, so wie fast alle anderen. Mein amerikanisches Erkennungsmerkmal war dann halt die Krone. Aber seht am besten, mittlerweile mein Lieblingssatz, selbst!




Sonntag, 23. November 2008

Ein Traum namens Frisco

San Francisco ist eine sehr amerikanische Stadt, auch wenn einige Leute, vermutlich alles Amerikaner, behaupten, es sei sehr europäisch. Das einzig europäische an San Francisco sind seine Touristen, wobei diese eigentlich alle nur aus Deutschland kommen. Ich habe nun schon mehrere Tage in dieser wirklich tollen Stadt zwischen Bay und Pazifik verbringen dürfen und habe heute dieses Privileg mit einer mittlerweile sehr guten Freundin geteilt.
Unsere Reise heute war typisch touristisch geprägt, was mir ja aber auch niemand übel nehmen darf, bin ich doch schließlich erst ein paar Wochen hier. Wir sind, nachdem wir einen Parkplatz für nur 5$ pro Tag gefunden hatten, die 5th Street Richtung Market Street hoch gelaufen. Drauf sind wir in die Stockton Street eingekehrt, die wir, durch China Town hindurch, bis hin zum Pier 39 abgelaufen sind. Auf dem Weg wurden ausgerechnet wir auch noch nach dem Weg gefragt und konnten sogar weiterhelfen. Naja, man wird scheinbar doch ein wenig amerikanisiert, wenn man tagtäglich mit den Gegebenheiten hier konfrontiert wird. Ich konnte sogar einen kleinen Blick in das Hard Rock Cafe werfen, das wunderbar am Pier 39 gelegen mit seinem beeindruckenden Eingang Touristen aller Herkunft in seinen Bann zieht. Die Preise sind hier allerdings, ganz im Gegensatz zu dem HR Cafe in London, zumindest für europäische Verhältnisse recht moderat, so dass sich doch das ein oder andere Andenken finanzieren lässt. Nach unserem Abstecher am Pier 39 sind wir weiter Richtung Golden Gate Bridge zum Fisherman’s Wharf. Dort angekommen erlaubten die Massen an Touristen lediglich ein Weiterkommen im Schneckentempo, so dass wir, ziemlich erschöpft, eine Mahlzeit zu uns nehmen mussten. Diese bestand aus dem tollsten Eis, dass ich je essen durfte. Bei Ghiradelli gibt es keine besonders große Auswahl an Eissorten, aber die Möglichkeit sich individuell eine Waffelsorte, Eissorte und Topping, bestehend aus Karamell, Marshmellow und anderen tollen Leckereien, zusammenzustellen zu lassen. Gesagt, getan! Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns dann auf den Heimweg. Gott sei Dank hatten wir die tolle Idee mit einem Cable Car bis zur Market Street zu fahren. Zu allererst einmal sei gesagt, dass ich nie eine solch lustige touristische Attraktion gesehen habe, das war echt ein tolles Erlebnis. Des Weiteren wurde uns kein Fahrtpreis berechnet. Der Frage des Kontrolleurs nach „Tickets?“ entgegneten wir mit „No, thank you!“ und schon ging es los. Völlig erschöpft sind wir dann noch in dem ein oder anderen Kaufhaus flanieren gewesen, bevor uns dann die zunehmenden Entkräftung den Weg zum Auto einschlagen ließ. Ein wirklich gelungener Sonntag mit dem Prädikat „äußerst empfehlenswert“!



Sonntag, 16. November 2008

Meine Comunity hier in Kalifornien

Da ich dieses Wochenende einfach mal ein bisschen ausspannen wollte habe ich mich nicht in eine der größeren Städte begeben, sondern bin ein wenig herumgelaufen und habe Fotos von meiner Kommune gemacht. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich selber an vielen Orten noch gar nicht gewesen bin, die ich heute als digitales Image festgehalten habe.
Ich lebe hier ja eigentlich in Los Altos, doch man muss dazu sagen, dass Los Altos von vielen anderen kleineren und größeren Kommunen umgeben ist. So könnte man fast behaupten, dass Los Altos eher mit zu Mountain View gehört, als eine eigenständige Stadt zu sein. Eine City Hall habe ich in Los Altos noch nicht ausfindig machen können, daher zähle ich es nun einfach zum größeren Mountain View dazu. Ich persönlich finde zwar, dass Palo Alto, die Stadt bei meiner Schule, wesentlich schöner ist, aber hier hat irgendwie alles seinen Reiz. Viel Spaß beim Fotos angucken!

Dienstag, 11. November 2008

Timo auf großer Reise

Letzten Samstag war ich dann doch endlich einmal bei gutem Wetter in „The City“ und konnte mir selbst meine ersten Eindrücke verschaffen. Ich muss schon sagen, dass es mir sehr gefallen hat, allerdings habe ich ehrlich gesagt nichts andere erwartet. Eine sehr schöne Stadt bestehend auf allen möglichen ethnischen Gruppen, die sich viele Generationen zuvor hier angesiedelt haben, nur die Deutschen kommen lediglich als Touristen hierher; von denen gibt es allerdings immer noch jede Menge. Meine Tour sah dann wie folgt aus: Ich bin von der Market Street (Stadtzentrum) durch Chinatown bis zum Pier 39 (Germanytown). Von dort aus bin ich zum „Fisherman’s Wharf“ gegangen, von wo aus ich schon das Objekt meiner Begierde sehen konnte; die „Golden Gate Bridge“!

Allerdings war ich vor Euphorie dermaßen abgelenkt, dass ich nicht bedacht habe den Weg, der immerhin 3 Stunden zu Fuß gedauert hatte, auch wieder zurückgehen zu müssen. Nach insgesamt mehr als 5 Stunden reinen Laufens hatte ich dann auch endlich genug. Auf dem Rückweg konnte ich noch die Lombard Street, für alle, die es nicht wissen, die krümmste Straße der Welt, sehen.



Dienstag, 4. November 2008

Die Wahlnacht 2008

Amerika hat einen neuen Präsidenten! Barack Obama konnte, doch recht eindeutig, die Wahl vorzeitig für sich entscheiden. Ich werde mir jetzt noch die Rede in Chicago anhören und angucken und danach ins Bettchen verschwinden.

Samstag, 1. November 2008

Mein erstes Mal in San Francisco

Nach nunmehr fast 2½ Wochen in Amerika habe ich es endlich nach San Francisco geschafft. Allerdings hat sich das Wetter überlegt genau heute schlecht zu werden, so dass mein erster Trip in, wie ich bereits festgestellt habe, eine der schönsten Städte der Welt früher als geplant enden musste und ich wider Erwarten wenig Fotos machen konnte. Ich habe mich also die meiste Zeit in einem sehr großen Einkaufszentrum und natürlich im Virgin Megastore aufgehalten. Zwischendurch bekam ich plötzlich Hunger auf irgendetwas, also ging ich zum Crêpes-Verkäufer und bestellte erst einmal ein schön großes Käsecrêpes mit Salat. Nach dem ich also für mein Essen bezahlt habe bekam ich anstelle eines leckeren Crêpes ein Piepser in die Hand gedrückt. Als ich schließlich nach kurzer Wartezeit kurz davor war einfach dort hineinzubeißen, fing das Ding an zu piepen und zu vibrieren. Ich verstand den Hinweis und ging zurück zum Tresen, wo mein Essen bereits auf mich wartete. Ein tolles System ;)! Außerdem habe ich zwei ratlose Amerikaner gesehen, die vor einer defekten Rolltreppe standen und sich fragten, ob sie jetzt etwa ernsthaft die 20 Stufen zu Fuß laufe müssten, was, wie ich finde, auch echt eine Frechheit ist. Irgendwann ist das Maß dann auch endgültig voll! Zurück zur Stadt: Ich konnte immerhin das ein oder andere zumindest schon einmal aus der Ferne erblicken, wo ich heute Morgen noch gedacht hatte, dass ich das alles auch aus der Nähe erfahren würde. So habe ich zum Beispiel ein Cablecar gesehen welches sich den Berg hinauf quälte, gefahren bin ich allerdings heute zumindest noch nicht. Des Weiteren habe ich die Transamerican Pyramide gesehen, aber auch nur aus der Ferne. Das einzige Highlight, das heute wirklich gut zu durchlaufen war, war Chinatown, aber auch dort habe ich irgendwann kehrt gemacht.


HALLOWEEN

Heute war es dann endlich so weit. Nachdem ich zuerst keine große Lust verspürte mich dem alljährigen Brauch der Amerikaner anzuschließen habe ich mich doch überwinden können mit zu machen. Ich muss sagen, dass Halloween, anders als andere Feste zu denen man sich verkleidet (Fasching, Karneval, usw.) echte Highlights zu bieten hat. Vom morgendlichen Kürbisschnitzen bis hin zum allseits bekannten Schlachtruf „Trick or Treat“ (Süßes, sonst gibt’s saures) um Süßigkeiten zu ergattern war alles dabei. Da ich, als absoluter Neuling auf dem Gebiet des „Pumpkin carving“, keine Ahnung von der Herangehensweise im allgemeinen hatte, musste ich mir schnell einige Hilfen an die Seite holen, die so etwas schon mehrfach in ihrem Leben getan haben; Kinder eben! Der ganze Schultag war im Prinzip auf das Thema Halloween zugeschnitten. Auch wenn in den ersten beiden Stunden noch offiziell Unterrichtet werden sollte, haben die meisten Lehrer diese Bürde mit spielerischer Leichtigkeit in eine Halloweenunterrichtsstunde wandeln können.
Nachdem also ein sehr ereignisreicher, wenn auch anstrengender Tag an der Schule hinter mir lag, wurden im Hause meiner Gastfamilie bereits Pläne für das Nachtprogramm geschmiedet. So ging es zu einer befreundeten Familie, die selbst vor 11 Jahren aus Hamburg nach Kalifornien ausgewandert sind. Mit allen Kindern im Schlepptau ging es dann auf die Straßen um den umliegenden Bewohnern Angst und Schrecken zu lehren. Aber seht am besten selbst!

Samstag, 25. Oktober 2008

Mein erstes eigenes Auto

Ich habe heute mein erstes eigenes Auto gekauft. So etwa gegen 16.30 Uhr Ortszeit in San Francisco habe ich einem Japaner, der für HP arbeitet das Auto abgekauft. Mit 1300 Dollar Cash im Portemonnaie habe ich mich auf den Weg gemacht um den Deal meines Lebens abzuschließen. Vielleicht klingt das jetzt ein bisschen pathetisch, was daran liegen mag, dass ich jetzt Amerikaner bin, aber für ein solches Auto hätte ich in Deutschland bestimmt 3000€ bezahlt. Das Auto wird hier als „low on gas“ bezeichnet, was soviel bedeutet wie „es verbraucht wenig“, schlägt aber mit kombiniert 8-9 Litern pro 100 Km schon ganz gut zu Buche. Naja, der Liter kostet hier ca. 0,6€, also etwas weniger als halb so viel wie in Deutschland, und ist daher sehr günstig. Mit einer Tankfüllung komme ich laut Vorbesitzer mit etwas Glück und vielen Fahrten auf dem Highway ca. 400 Meilen weit; das sind in etwa 650 Kilometer. Ich weiß allerdings leider nicht, wie groß der Tanke des Autos ist, so dass ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Ich werde das aber bestimmt noch herausfiltern können die nächsten Tage.
Zum Auto: Es ist mit 13 Jahren nicht mehr das jüngste, versprüht aber ein unglaublich gemütliches Reiseempfinden. Als ich mich das erste Mal hinter das Steuer des Nissan setzen durfte, bin ich vor lauter Entspannung fast eingenickt; natürlich nur bildlich gesprochen. Liebe Anna und liebe Mama, wir werden mit Sicherheit eine gute Reise mit diesem Auto haben. Es besitzt sogar zwei Airbags, Air condition, elektr. Fensterheber, ein elektr. Schiebedach, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung und einen Tempomaten, und ist damit bestens für einen Trip in die Wüste ausgestattet. Des Weiteren kann eine "overdrive"-Funktion eingeschaltet werden, die mich als Musiker doch hellhörig gemacht hat. Ich musste jedoch feststellen, dass diese Funktion nichts mit lauter Musik, sondern mit der idealen Einstellung der Drehzahl zu tun hat, was bei einem automatischen Getriebe normaler Weise ja vorgegeben ist. Mir persönlich ist außerdem wichtig, dass es nahezu neue Reifen hat, die normal schon 300 Dollar kosten würden. Außerdem hat das Auto mit ca. 100.000 Meilen noch nicht all zu viele Fahrten hinter sich. Ein Auto gilt hier eigentlich erst mit ca. 200.000 Meilen als alt und anfällig für Reparaturen.

Freitag, 24. Oktober 2008

Treffen mit neuen Freunden und Kollegen

Heute war ein ganz besonderer Tag hier in Kalifornien. Es gab, sehr zur Freude aller Kinder, keine Schule. Stattdessen wurde ein sogenannter „parent’s day“ arrangiert, was soviel bedeutet, wie Elternsprechtag. Ich hatte nun endlich die Gelegenheit alle Eltern kennenzulernen und den Hintergrund aus dem die Kinder kommen zu erörtern. Bei mindestens zwei der Familien hatte ich einen total falschen Eindruck. Aus Gründen des Datenschutzes werde ich hier allerdings nicht weiter darauf eingehen. Ich kann allen angehenden Lehrern schon vorweg sagen, dass ein Elternsprechtag mitunter anstrengender und langwieriger sein kann, als ein „normaler“ Schultag und daher keine Entlastung, sondern eine zusätzliche Beanspruchung für Geist und Körper darstellt.
Nach dem Tag in der Schule wurde ich von meiner, mich sehr nett umsorgenden, zuständigen Lehrerin eingeladen an einem Sit-in bei ihr zu Hause teil zu nehmen. Ich habe das Angebot sofort wahrgenommen und bin direkt mit zu ihr gefahren. Nachdem wir also mit ein paar Kollegen und Freunden zusammen einen wundervollen Nachmittag im Garten bei Pfannkuchen (Berlinern;)) und Kaffee, Tee und Wasser verbracht haben, musste ich mich auf den langen Heimweg machen. Ich bin heute das erste und vermutlich auch das letzte Mal mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause gefahren. Dieser 15 Meilen Ritt hat mich tatsächlich 1 ½ Stunden meines Lebens gekostet; Spaß gemacht hat es trotzdem. Ich kann euch sagen, Downtown Palo Alto ist ein Ort an dem es sich wundervoll flanieren lässt. Bilder von Palo Alto folgen die nächsten Tage.
In jedem Fall musste ich feststellen, dass ich hier ohne Auto doch recht aufgeschmissen bin, was mich dazu bewegt hat einen Termin mit jemandem zu vereinbaren, der dringend sein Auto verkaufen muss. Wovon er einen Nachteil hat, werde ich profitieren; so hoffe ich zumindest. Genauerer Informationen folgen natürlich, wenn ein Kaufvertrag zustande gekommen sein sollte.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Mein erster Ausflug – Ein Tag in Stanford


Ich habe nun endlich auch einmal die Gelegenheit gehabt einen Ausflug unternehmen zu können. Ich bin mit meiner Gastfamilie nach Stanford gefahren und habe mir all die tollen Gebäude der Universität angeguckt. Stanford alleine hat ein jährliches Etat von ca. 4 Milliarden USD, und entspricht damit ziemlich genau dem was ganz Deutschland in die Bildung investiert. Allerdings bezieht Stanford den größten Teil seines Geldes aus einer Stiftung, die zu Ehren des Sohnes des Gründers der Universität, Stanford Jr., eingeführt wurde. Der wesentlich kleinere und, man möchte fast sagen, unbedeutende Teil des Geldes besteht aus den reinen Studiengebühren der Studenten, die immerhin 35.000$ pro Jahr betragen und damit die ca. 400€ Studiengebühren in Bremen doch deutlich übersteigen. Stanford hat eine eigene Kunstsammlung, die so manches Museum alt aussehen lässt. Alleine die vielen Originale des Künstlers Auguste Rodin haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sogar die Bürger von Calais, die ich leider auf Grund zu vieler Touristen nicht fotografieren konnte, sind als Originale vertreten. Am spektakulärsten war für mich allerdings das „The Gates of Hell“, welches, so wie all die anderen Werke, komplett aus Bronze gefertigt ist. So, jetzt aber genug der Worte und lasst euch selbst inspirieren.

Samstag, 18. Oktober 2008

Schwerer Abschied und fernes Ziel

Die Reise hat nun begonnen. Ich bin heute eigentlich nur geflogen und das ist, Leute die mich kennen wissen das ja, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Es fing alles sehr traurig an heute Morgen um 3.45 Uhr in Bremen. Ich fahre also mit meinen Eltern und meiner geliebten Freundin zum Flughafen; eine Reise ohne Widerkehr, wie es scheint. Mein lieber Bruder, Schwägerin in spe und zwei gute Freunde sind ebenfalls gekommen um Abschied zu nehmen. Als dann schließlich der Abschied naht verspüre ich ein Unwohlsein, wie ich es zuvor nie vernahm. ‚Ich soll mich von meiner Freundin trennen und alleine 6 Monate in Amerika verbringen?‘ dachte ich. Nun ja, so ist es leider. Ein dickes Trostpflaster ist sicherlich, dass sowohl meine Freundin als auch meine Mutter über die Feiertage bei mir sein können. Ich freue mich sehr auf diesen Moment und auf die Zeit, die wir dann miteinander verbringen können. Ich möchte mich bei all denen bedanken, die an mich gedacht haben und mich verabschiedet haben. Ich weiß, dass jemand auf mich wartet, wenn ich zurück nach Deutschland komme.
Das Reiseziel sollte ja hinlänglich bekannt sein. Meine neue Heimat für die nächsten paar Monate meines Lebens ist San Francisco!

PS: Die haben hier leider nur sehr wenige Fernseher an Bord, so dass ich mich irgendwie anders ablenken muss.

Timo Steffens – Auf dem Weg nach San Francisco – Air France Flug Nr. AF0084 – Boeing 747-400 – 6 hours into flight

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Zwei Tage in Berlin

Der Ein oder Andere wird sich jetzt vielleicht wundern, was Berlin mit einer Reise nach Amerika zu tun hat. Ganz einfach! Um ein Visum zu bekommen muss man zu einem sogenannten Visainterview, bei dem ein US-Beamter in einem persönlichen Gespräch den Reisegrund erfragt und sich nach den nach der Reise anstehenden Verpflichtungen erkundigt. Dieses Interview findet wahlweise in München, Frankfurt oder Berlin statt.
Mir fiel die Entscheidung, auf Grund der Tatsache, dass zwei gute Freunde in Berlin residieren, recht leicht. Nach den bisherigen Strapazen sollte mir doch dieses Interview leicht fallen, dachte ich. Nur so viel; man sollte sich doch vorab telefonisch erkundigen wie momentan die Wartezeiten sind. Freunde von mir mussten unerheblich kurz warten, ich habe mehr als zweieinhalb Stunden in dem Konsulat verbracht. Scheinbar weichen die Wartezeiten doch stark voneinander ab und nicht einmal eine Jahreszeit in der es besonders schlimm ist könnte man pauschal nennen. Ein Visainterview findet Mo.-Fr. zwischen 8.00 und 12.00 Uhr statt. Es empfiehlt sich also allemal eine Übernachtung einzuplanen, zumal Berlin eine echt schöne Stadt ist, wie die Fotos im Album zeigen.

Freitag, 26. September 2008

Bald geht es los

Ein weiterer Schritt Richtung San Francisco wurde unternommen. Ich habe meinen Flug gebucht! Eine spannende Sache sowas. Bisher bin ich eigentlich nur nach London in den Flieger gestiegen, das wird sich dann ja bald ändern. Ich fliege über Paris CDG nach San Francisco International. Die Maschine in der ich dann ca. 12 Stunden und vermutlich gefühlte 30 Stunden sitzen werde, ist eine der berüchtigten Boeings 747-400. Dieses Flugzeug war lange Zeit das größte Passagierflugzeug der Welt, bevor der pleite Airbus A380 veröffentlicht wurde. Ich denke, dass dort genügend Platz sein wird um ein wenig den Gang rauf und runter zu laufen und mir die Beine zu vertreten.
Nun zu dem Flieger an sich. Wie gesagt, er ist groß und vermutlich bekomme ich von dem Flug gar nicht so viel mit, trotzdem schlottern mir schon die Knie. Neben dem bereits erwähnten A380 ist die 747 das einzige Passagierflugzeug in dem man sich über zwei Etagen bewegen kann. Der Unterschied besteht darin, dass die Boeing nur ein kleines Oberdeck hat, wohingegen der Airbus über seine komplette Länge mit zwei Etagen aufwarten kann. Das bekannteste Modell der 747 ist die „Air Force One“ die in dem gleichnamigen Film mit Harrison Ford mehr oder weniger die Hauptrolle spielt. 382 Passagiere passen in eine durchschnittlichen 747, wobei bis zu 500 Personen locker Platz hätten. Die erste 747-400 wurde 1989 gebaut und weltweit bis zum Jahre 2000 verkauft. Momentan befinden sich ca. 1400 Maschinen im Einsatz. Nachfolger der 747 wird vermutlich schon sehr bald die 787 sein oder auch besser bekannt als „Dreamliner“, ebenfalls von Boeing.

Dienstag, 23. September 2008

Interessante Neuigkeiten

Für alle die, die das noch nicht wissen, ich werde in den Staaten bei einer Gastfamilie wohnen. Das hat mehrere Gründe. Es ist sehr viel kostengünstiger, ich muss mich nicht um eine Wohnung bemühen und ich stehe von Anfang an im direkten Kontakt zu „Einheimischen“ (Hmmm… Das Wort sollte ich vielleicht nicht benutzen?!). Ich erhoffe mir davon, dass ich die Sprache noch schneller und effektiver lernen werde, als es möglicherweise während meiner Arbeitszeit der Fall sein wird. Nicht vergessen, ich unterrichte dort an einer German-American International School und werde vermutlich mehr Deutsch sprechen, als ich es hier in Deutschland tue. Alle die mich kennen wissen ja, dass ich auch recht wortkarg sein kann.
Nun zu den wirklich interessanten Neuigkeiten des Tages. Ich kenne den Familiennamen meiner Gastfamilie! Ich bin mir der korrekten Aussprache des Namens zwar noch nicht bewusst, kann ja bekanntlich aber auch nicht gerade davon reden einen international klingenden Namen, vor allem aber zweiten Namen, mit auf den Weg bekommen zu haben. „Hello, my name is Timo Edzard Steffens!“. „Sorry, what kind of illness?“. Naja, ich stelle mich am besten mit Timo Steffens vor, das tuts auch. Möglicher Weise werde ich auch mit „Mr. Stevens“ angesprochen, hätte ich allerdings auch kein Problem mit. T.M. Stevens klingt ja auch schon wieder ganz gut und passt noch dazu. In jedem Fall steigt die Aufregung jetzt wieder ein kleines Stückchen an, denn mir wurde gesagt, dass sich die Gastfamilie bei mir melden wird. Soweit die neuesten Neuigkeiten.
01.10.2008:
Leider hat die Gastfamilie abgesagt; aus persönlichen Gründen, wie es heißt. Nun beginnt die Suche vom Neuen.
08.10.2008:
Ich habe eine neue Gastfamilie, mit der ich bereits telefonieren konnte und erste Details besprochen habe. Ein sehr gutes Gefühl einen Ansprechpartner in einer für mich fremden Welt zu haben. Danke!

Samstag, 20. September 2008

Langwierige Vorbereitung

So, nun ist es soweit. Ich habe mehr oder weniger letzte Vorbereitungen für meine Reise in die USA abgeschlossen. Man kann nicht gerade sagen, dass es da wenig zu tun gab. Wer schon einmal im Bürgerservice Center Mitte gewesen ist, weiß wovon ich spreche.Um einen biometrischen Reisepass zu bekommen, diesen braucht man ja in jedem Fall für die Einreise in die USA, werden Fingerabdrücke genommen und ein genormtes Bild erstellt. Ich musste mehrfach in die Stadt um dieses genormte Passbild zu bekommen. Entsprechend sieht das jetzt auch aus. Der schwierigste Part aber war sicherlich ein Visum zur Einreise zu bekommen. Für Studenten gibt es da ganz klare Vorgaben. Das benötigte Visum heißt J-1 und wird nicht direkt von der amerikanischen Botschaft in Berlin ausgestellt, sondern muss umständlich über einen sogenannten "legal sponsor" beantragt werden. Man sollte schon etwa 6-8 Wochen Zeit dafür einplanen, denn es kann immer zu Verzögerungen kommen. Besonders auf den Gutwillen des zukünftigen Arbeitgebers ist man angewiesen, da dieser, so wie man selber auch, einen Haufen Formulare auszufüllen hat.
Falls jemand Interesse daran hat eine längere Zeit in den USA zu verbringen, so sollte frühestmöglich ein Sponsor gesucht werden. Mein Sponsor heißt AYUSA mit Sitz in Berlin und Kooperation zu einer von der US Botschaft beauftragten Visaantragsstelle, der sogenannten Intrax Career Development (ICD) in San Francisco. Ist erstmal ein Kontakt hergestellt, muss der Antragssteller nun eine ganze Reihe Formulare ausfüllen um das wichtigste Formular, das DS-2019, zugeschickt zu bekommen. Dieses Formular gibt es nicht als Download und macht die größten Anstrengungen in dem ganzen Prozedere aus. Ach ja, das Visum muss persönlich in Berlin beantragt werden. Die reine Anmeldung zu einem solchen Termin kostet 10$ und dauert ca. zwei Stunden. Echt nervig.
Zusätzlich sollte man sich um einen internationalen Führerschein bemühen, mit dem man übrigens, anders als in Deutschland, alle Motoräder fahren darf, sofern man das denn kann. Außerdem gilt dieser als ID-Card und sollte daher immer mitgeführt werden. Vielleicht sogar noch wichtiger als ein Führerschein ist in Amerika eine funktionierende Kreditkarte. Am besten ist natürlich eine American Express Karte, mit der man aber in Deutschland leider nichts anfangen kann. Alternativ bietet sich für Amerika eine Mastercard an. Visa geht wohl auch, ist aber nicht so gängig wie Mastercard und AMEX.