Freitag, 26. September 2008

Bald geht es los

Ein weiterer Schritt Richtung San Francisco wurde unternommen. Ich habe meinen Flug gebucht! Eine spannende Sache sowas. Bisher bin ich eigentlich nur nach London in den Flieger gestiegen, das wird sich dann ja bald ändern. Ich fliege über Paris CDG nach San Francisco International. Die Maschine in der ich dann ca. 12 Stunden und vermutlich gefühlte 30 Stunden sitzen werde, ist eine der berüchtigten Boeings 747-400. Dieses Flugzeug war lange Zeit das größte Passagierflugzeug der Welt, bevor der pleite Airbus A380 veröffentlicht wurde. Ich denke, dass dort genügend Platz sein wird um ein wenig den Gang rauf und runter zu laufen und mir die Beine zu vertreten.
Nun zu dem Flieger an sich. Wie gesagt, er ist groß und vermutlich bekomme ich von dem Flug gar nicht so viel mit, trotzdem schlottern mir schon die Knie. Neben dem bereits erwähnten A380 ist die 747 das einzige Passagierflugzeug in dem man sich über zwei Etagen bewegen kann. Der Unterschied besteht darin, dass die Boeing nur ein kleines Oberdeck hat, wohingegen der Airbus über seine komplette Länge mit zwei Etagen aufwarten kann. Das bekannteste Modell der 747 ist die „Air Force One“ die in dem gleichnamigen Film mit Harrison Ford mehr oder weniger die Hauptrolle spielt. 382 Passagiere passen in eine durchschnittlichen 747, wobei bis zu 500 Personen locker Platz hätten. Die erste 747-400 wurde 1989 gebaut und weltweit bis zum Jahre 2000 verkauft. Momentan befinden sich ca. 1400 Maschinen im Einsatz. Nachfolger der 747 wird vermutlich schon sehr bald die 787 sein oder auch besser bekannt als „Dreamliner“, ebenfalls von Boeing.

Dienstag, 23. September 2008

Interessante Neuigkeiten

Für alle die, die das noch nicht wissen, ich werde in den Staaten bei einer Gastfamilie wohnen. Das hat mehrere Gründe. Es ist sehr viel kostengünstiger, ich muss mich nicht um eine Wohnung bemühen und ich stehe von Anfang an im direkten Kontakt zu „Einheimischen“ (Hmmm… Das Wort sollte ich vielleicht nicht benutzen?!). Ich erhoffe mir davon, dass ich die Sprache noch schneller und effektiver lernen werde, als es möglicherweise während meiner Arbeitszeit der Fall sein wird. Nicht vergessen, ich unterrichte dort an einer German-American International School und werde vermutlich mehr Deutsch sprechen, als ich es hier in Deutschland tue. Alle die mich kennen wissen ja, dass ich auch recht wortkarg sein kann.
Nun zu den wirklich interessanten Neuigkeiten des Tages. Ich kenne den Familiennamen meiner Gastfamilie! Ich bin mir der korrekten Aussprache des Namens zwar noch nicht bewusst, kann ja bekanntlich aber auch nicht gerade davon reden einen international klingenden Namen, vor allem aber zweiten Namen, mit auf den Weg bekommen zu haben. „Hello, my name is Timo Edzard Steffens!“. „Sorry, what kind of illness?“. Naja, ich stelle mich am besten mit Timo Steffens vor, das tuts auch. Möglicher Weise werde ich auch mit „Mr. Stevens“ angesprochen, hätte ich allerdings auch kein Problem mit. T.M. Stevens klingt ja auch schon wieder ganz gut und passt noch dazu. In jedem Fall steigt die Aufregung jetzt wieder ein kleines Stückchen an, denn mir wurde gesagt, dass sich die Gastfamilie bei mir melden wird. Soweit die neuesten Neuigkeiten.
01.10.2008:
Leider hat die Gastfamilie abgesagt; aus persönlichen Gründen, wie es heißt. Nun beginnt die Suche vom Neuen.
08.10.2008:
Ich habe eine neue Gastfamilie, mit der ich bereits telefonieren konnte und erste Details besprochen habe. Ein sehr gutes Gefühl einen Ansprechpartner in einer für mich fremden Welt zu haben. Danke!

Samstag, 20. September 2008

Langwierige Vorbereitung

So, nun ist es soweit. Ich habe mehr oder weniger letzte Vorbereitungen für meine Reise in die USA abgeschlossen. Man kann nicht gerade sagen, dass es da wenig zu tun gab. Wer schon einmal im Bürgerservice Center Mitte gewesen ist, weiß wovon ich spreche.Um einen biometrischen Reisepass zu bekommen, diesen braucht man ja in jedem Fall für die Einreise in die USA, werden Fingerabdrücke genommen und ein genormtes Bild erstellt. Ich musste mehrfach in die Stadt um dieses genormte Passbild zu bekommen. Entsprechend sieht das jetzt auch aus. Der schwierigste Part aber war sicherlich ein Visum zur Einreise zu bekommen. Für Studenten gibt es da ganz klare Vorgaben. Das benötigte Visum heißt J-1 und wird nicht direkt von der amerikanischen Botschaft in Berlin ausgestellt, sondern muss umständlich über einen sogenannten "legal sponsor" beantragt werden. Man sollte schon etwa 6-8 Wochen Zeit dafür einplanen, denn es kann immer zu Verzögerungen kommen. Besonders auf den Gutwillen des zukünftigen Arbeitgebers ist man angewiesen, da dieser, so wie man selber auch, einen Haufen Formulare auszufüllen hat.
Falls jemand Interesse daran hat eine längere Zeit in den USA zu verbringen, so sollte frühestmöglich ein Sponsor gesucht werden. Mein Sponsor heißt AYUSA mit Sitz in Berlin und Kooperation zu einer von der US Botschaft beauftragten Visaantragsstelle, der sogenannten Intrax Career Development (ICD) in San Francisco. Ist erstmal ein Kontakt hergestellt, muss der Antragssteller nun eine ganze Reihe Formulare ausfüllen um das wichtigste Formular, das DS-2019, zugeschickt zu bekommen. Dieses Formular gibt es nicht als Download und macht die größten Anstrengungen in dem ganzen Prozedere aus. Ach ja, das Visum muss persönlich in Berlin beantragt werden. Die reine Anmeldung zu einem solchen Termin kostet 10$ und dauert ca. zwei Stunden. Echt nervig.
Zusätzlich sollte man sich um einen internationalen Führerschein bemühen, mit dem man übrigens, anders als in Deutschland, alle Motoräder fahren darf, sofern man das denn kann. Außerdem gilt dieser als ID-Card und sollte daher immer mitgeführt werden. Vielleicht sogar noch wichtiger als ein Führerschein ist in Amerika eine funktionierende Kreditkarte. Am besten ist natürlich eine American Express Karte, mit der man aber in Deutschland leider nichts anfangen kann. Alternativ bietet sich für Amerika eine Mastercard an. Visa geht wohl auch, ist aber nicht so gängig wie Mastercard und AMEX.