Der Tag fängt an. Michaela, Vroni und ich beschließen eine Tour Richtung Sausalito zu unternehmen mit dem Reiseziel Pazifik und „The Pelican Inn“. Ich habe mich sehr auf diesen Moment gefreut, denn es war der erste Tag an dem es mir wieder so weit gut ging, dass ich einen solchen Turn doch recht gut überstehen sollte. Blöder Weise hatte ich nicht all zu viel Zeit an diesem Tag, so dass wir uns zwar bei Michaela trafen, dann aber jedoch mit zwei Autos gen Norden fuhren.
Angekommen am Ziel der Träume, zumindest für viele und besonders für einen Menschen auf diesem Planeten, ging es dann gleich ab hinauf auf den Hügel um diese Aussicht zu erhaschen.
Nach einer einstündigen Erholungspause dort oben folgte der, dank Michaelas zum klettern „besonders“ gut geeigneten Stöckelschuhen, der „besonders“ mühselige Abstieg. Wir hatten uns einen Kaffee verdient lautete die Devise, wenn sie auch nicht laut ausgesprochen wurde. Wenig später fanden wir uns bereits in dem nahegelegenen alten Cafe/Restaurant/Pub „The Pelican Inn“ wieder, auf dessen Speisekarte unter anderem auch ein super leckerer Kaffee „zum-mit-nach-draußen-nehmen“ stand. Auf der davor gelegenen Wiese befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Amerikaner von denen einer meinen Blick auf das Restaurant mit seinem wunderschönen Rücken bereicherte. Ein schöner Rücken kann eben doch entzücken.
Bald darauf ging es dann leider schon wieder nach Hause, zumindest für mich, denn ich musste, wie bereits gesagt, noch einigen Verpflichtungen nachkommen.
Am nächsten Tag dann der Kulturschock a la USA inklusive Kontrastprogramm. Die Great Mall of the Bay ist zwar groß, aber bestimmt nicht schön. Wen wundert‘s, schließlich heißt sie ja auch „Great“ und nicht „Beautiful“ Mall. Eigentlich wollte ich dort nur hin um ein T-shirt für Hendrik umzutauschen. Leider ging das an diesem Tag nicht, da ich es zu Hause vergessen hatte ;)
Naja, man kann ja nicht an alles denken und schließlich habe ich mir ja nur ins eigene Fleisch geschnitten, denn eine weitere Reise dorthin stand mir bevor (Gott sei Dank habe ich das jetzt auch schon erledigt). Völlig genervt und fast betrunken von Licht, Gerüchen und vielen vielen wirklich dicken Mexikanern, Hispanieros und Asiaten ging es dann auch nicht all zu spät wieder nach Hause. So schön war es dort:
Wir haben allerdings, und das muss ich zugeben, wirklich viele tolle, von Zynismus geprägte, Augenblicke erlebt. Über fehlendes Amüsement konnte ich mich wirklich nicht beklagen. So war zum Beispiel ein ca. 16 jähriges amerikanisches Mädel gerade dabei ihre „Baby-für-Teenager-zum-Abgewöhnen-Pppe“ zu beruhigen. Ich hätte fast die Batterien herausgenommen, das Baby gegen die Wand geworfen und auf deutsch geflucht, wäre mir nicht noch rechtzeitig wieder eingefallen, dass wir hier in den USA sind.